Aronia Ratgeber

Safran wo kaufen ?

Ob im Internet, im Supermarkt oder auf dem orientalischen Basar – überall kann jeder heutzutage Safran kaufen und so vielfältig wie die Angebote sind auch die Qualitätsunterschiede und die Preise. Preisvergleiche vor dem Kauf bieten sich an und die Informationsbeschaffung über verschiedene Safransorten bewahren den Verbraucher oft vor bösen Überraschungen. Beim Schlendern über den orientalischen Markt wird Touristen gerne „echter“ Safran zu günstigen Preisen angeboten, die sogar unter dem Verkaufspreis an Einheimische liegt. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich dabei um Fälschungen handelt. Aber mit kleinen Tricks und Wissen kann beim Kaufen von Safran wenig schief gehen.

Vor dem Kauf ist nach dem Kauf

Bevor mit dem Kaufen von Safran begonnen wird, sollte sich der Verbraucher über die Preisunterschiede, verschiedene Qualitätsmerkmale und über die unterschiedlichen Safransorten informieren.

Wenn die ersten Schritte getan sind, kann mit dem Kaufen von Safran begonnen werden. Es gibt vier Punkte, die wichtige Hinweise zur Qualität liefern.

Achten auf Qualitätssiegel und Auskunft über das Herkunftsland: Welche Safransorte die beste der Welt ist, ist unumstritten diejenige aus der Kaschmir-Region im Norden von Indien. Sterneköche kaufen diesen Safran bevorzugt. Auch Safran aus Spanien hat einen guten Ruf.
Achten auf die ISO-Klassifizierung oder auf die Klassifizierung nach dem spanischen Standard: Die höchste Kategorie der Safran Qualität hat einen Crocin-Wert von über 190. Die beste Qualität nach spanischem Standard ist „Coupe“.
Achten auf ein seriöses Umfeld: Auf Wochenmärkten kann mit dem Verkäufer direkt gesprochen und seine Kompetenz beurteilt werden. Bei Online Shops sind beispielsweise Kundenbewertungen und verschiedene Zahlungsmöglichkeiten, die nicht nur über anonyme Kreditkartenserver abgewickelt werden, Zeichen für Seriosität.
Nur die Menge Safran kaufen, die richtig erscheint: Da das Gewürz sehr lange haltbar ist, lohnt es sich, darüber nachzudenken, eine größere Menge Safran zu kaufen, um Mengenrabatte zu nutzen. Wird Safran zum ersten Mal verwendet, ist zuerst der Kauf einer kleinen Menge angebracht, um den Geschmack kennenzulernen.

Nach dem Safran-Kauf sollte das Gewürz trocken und lichtgeschützt gelagert werden, wenn vorhanden in einer Aromadose.

Um Fälschungen und minderwertige Qualität zu erkennen, gibt es ein paar einfache Merkmale, an denen die Echtheit von Safran gekoppelt ist.

Aussehen: Safran hat eine tiefrote bis braune Farbe und sich nach oben hin verbreitende trichterförmige Fäden.
Geruch: Der Safrangeruch ist einzigartig aromatisch und betäubend.
Geschmack: Safran schmeckt bitter und würzig.
Frischetest: Wenn die Safranfäden in warmem Wasser aufquellen und es gelb färben, spricht das für eine hohe Qualität.
Chemische Reaktion: Echter Safran färbt Natron gelb. Trübe und rote Färbungen weisen auf Fälschungen hin.

Vorsicht vor Fälschungen

Hochpreisige Produkte ziehen immer wieder Betrüger an, die Fälschungen zu günstigen Preisen auf dem Markt anbieten. Beim Kaufen von Safran ist deswegen Aufmerksamkeit geboten. Gerne wird das Gelbfärbemittel Kurkuma als Safran in Pulverform verkauft oder zumindest mit untergemischt. Aber auch Chilifäden und die getrockneten Blätter der Färberdistel werden als Safran ausgegeben. Wenn die Arbeiter auf dem Plantagen die Narbenfäden unvorsichtig aus der Krokusblüte ziehen, kann auch der Griffel der Pflanze in den Abpackungen enthalten sein – Betrüger mischen diese und andere Pflanzenteile absichtlich unter den reinen Safran. Der künstlich erzeugte Safranfarbstoff E-102 findet auch Anwendung. Sogar mit echtem Safran kann gemogelt werden. Um das Gewicht kostengünstig zu erhöhen, wird das Gewürz mit Öl bedampft.

Eine andere Art der Qualitätsfälschung ist der Handel mit Bio-Safran, der in Wirklichkeit kein Bio-Safran ist. Wird diese Art von Safran angeboten, sollte der Vorweis eines deutschen oder europäischen Bio Siegels und entsprechender Zertifikate verlangt werden. Alle anderen Produkte sollten mit Skepsis betrachtet. Beim Kaufen von Safran gibt einiges zu beachten, aber mit etwas Fachwissen und menschlicher Logik können Fälschungen und geringe Qualität zu einem schlechten Preis-Leistungs-Verhältnis vermieden werden. Ein Kilo gefälschter Safran für 50 Euro ist unrealistisch billig, aber für ein Imitat immer noch zu teuer.

safran-werbung

» Zum Produkt